mieze medusa & Cornelia Travnicek (HG.)
How I fucked Jamal
Milena Verlag (April 2010)
ca. 220 Seiten, Klappenbroschur
EUR 16,90
ISBN 978-3-85286-188-3
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Pressefeedback:Seite
1 Seite
2 Buchinfo
- Ausführliches Feedback auf fm4.at:
"Für guten Sex haben wir kaum Wörter." Doris Mitterbacher,
Cornelia Travnicek und der interkulturelle Austausch von Körperflüssigkeiten.
fm4.at
- Buch-Tipp auf dem Schweizer Radio Sender DRS
[...]
Wer ein Buch lesen möchte, das ehrlich und authentisch scheint, witzig
und seltener melancholisch ist, ein Buch das zeigt, welche unterschiedlichen
Stimmen in der jungen Literatur zu Wort kommen und wie die Autoren die
Möglichkeiten nutzen, die die Sprache bietet, dem sei diese Anthologie
heiss empfohlen. Zumal das Thema ja auch viel für sich hat.
«How I Fucked Jamal» ist ein Muss für: Eintönige.
Unterschiedlichste Klänge junger Schreibstimmen schwellen in dieser
Sammlung zum modernen Meistersang an.
ganze
Rezension auf Radio DRS
- Ausführliches Interview im Paradigmata No2.
November 2010
Es scheint ich hatte viel zu sagen zum Thema Schreiben, Slammen, Workshops,
Schreiben, Slammen, Schreiben. Get the mag to find out what!
(aufs Bild klicken
für eine lesbare Seite!)
zum
Paradigmata
- Judith Gröller für literaturhaus.at:
Die Poetry-Slammerin und Autorin Doris Mitterbacher aka Mieze Medusa und
die junge Schriftstellerin Cornelia Travnicek haben sich zusammengetan
und um sich "leise wie laute, explizite wie weniger explizite"
Texte über den "globalisierten Beischlaf" versammelt.
[...]
Zwei der stärksten Texte stammen von Andrea Stift ("Von selbst")
und Julya Rabinowich ("Fremdkörper"): Die beiden Autorinnen
finden ihre eigene Sprache um über Sex zu schreiben. Eine Sprache,
die nicht nur vulgär oder obszön ist, denn das allein wäre
zu wenig, oder zu viel, sie sind vielmehr so knapp an sich selbst dran,
dass beim Lesen eine glaubwürdige Nähe entsteht, die niemals
aufgesetzt wirkt und der man sich kaum entziehen kann oder will.
Dass das Medium des Sex respektive der Pornografie nicht unbedingt allein
das des Bildes sein muss, dass es nicht nur auf Skandalisierung angelegt
ist, sondern durchaus in der aktuellen Literatur seinen berechtigten Platz
findet, zeigt diese ausgezeichnete Anthologie.
vollständige
Rezension auf literaturhaus.at
- Rezension auf triggerfish.de:
[...]
Die Ausrichtung von How I fucked Jamal ist keineswegs vorhersehbar oder
gar plump, es wird nicht wild drauf los gevögelt oder mit Geschlechtskrankheiten
um sich geworfen, die sexuelle Vielschichtigkeit spiegelt sich in dieser
Anthologie in allen Facetten wieder: vom Bordellbesuch (Abdrift von Jan
Off) über die Männliche Beschneidung (Clemens J. Setz mit Reise
in die verbotene Stadt La Circuncision) bis hin zur Auseinandersetzung
mit dem Innenleben (!) einer Prostituierten (Sara Wipauers Salz) weitere
kritische Themen wie etwa die sexuelle Ausbeutung, wohlgemerkt die des
Mannes, (u. a. Afrikaner gefunden von Johanna Wack) werden nicht ausgespart.
Die Problematik, die Anthologien für gewöhnlich bieten, nämlich
die gesamte Qualitätspalette (von extrem schlecht bis sehr gut) wurde
im Falle von How I fucked Jamal, gekonnt vermieden, Ausreißer nach
unten sind nicht zu beklagen, eher kann der Sammelband dazu beitragen
das Autoren, wie z. B. Jan Kossdorff, der mit Die Impotenz im Schoße
Europas für eines der Highlights sorgt, (noch) mehr Beachtung finden.
Eine gelungene Anthologie, die dem deutschen Leser, und auch jedem
anderen zeigt, dass in der Literatur- und Slamszene Österreichs
einiges los ist und dort zahlreiche Talente zu finden sind. Man kann
nur hoffen dass unseren Nachbarn die „Nachtideen“ so schnell
nicht ausgehen.
triggerfish.de
- Kurier
Siebzehn Autoren ließen sich auf das Experiment ein. So anstößig,
wie Cover und Titel vermuten lassen würden, sind die Ergebnisse gar
nicht ausgefallen (titelgebend war die Geschichte von Johanna Wack, eine
Sextourismus-Abrechnung mit ganz viel schwarzem Humor, aber das ist, eben,
eine eigene Geschichte...).
Zwiebelringen mit scharf heißt Mieze Medusas Beitrag. Motto: Die
ganze Clique zugvögelt zurzeit nach Istanbul. Ihre Ich-Erzählerin
gibt Einblick in Lebens-Weisen, die korrekt und weltgewandt wirken sollen,
das aber so bei näherer Betrachtung gar nicht sind. Einen "flotten"
Dreier gibt's natürlich auch, denn unter all dem Interesse für
Kultur schlummern drängend die Hormone.
Autor Markus Köhle Markus Köhle.Auf "Bildungsreise"
ist Markus Köhles Ich. Er würzt seinen Reisebericht mit an
sein "Abenteuer" gerichteten Erinnerungen; Dein Vater hätte
dir versichert, für die Operation vor der Hochzeit aufzukommen...
es freut mich, dass du mich trotz evidenter Stresssituation drei Tage
lang behandeltest.
Jan Kossdorff nimmt eine satte Literaturszene aufs bittere Korn. "Die
Impotenz im Schoße Europas" ist ein tragikomisches Sittenbild
über Austausch-Beziehungen mit "Writers in Residence".
kurier.at
- Buch-Tipp auf Radio Fritz
Sexuelle Abhängigkeiten, blutigste Beschneidung, Sex in Intellektuellenkreisen,
am Telefon und im Sozialismus. Die internationale Grenzen überschreitenden
Geschichten in diesem Band sind textlich so bitter-nüchtern wie sexuell-aufgeladen.
190 Seiten Lese-Petting.
Radio
Fritz
- Interview mit Cornelia Travnicek auf wortreich.de
Im April 2010 erscheint eine Anthologie mit dem Titel „How i fucked
Jamal“ im Milena-Verlag (Wien). Als gemeinsame Herausgeberin mit
Mieze Medusa stellen sie die literarische Frage nach der „Funktionsfähigkeit“
des globalisierten Beischlafs und lassen zahlreiche junge Autorinnen und
Autoren zu Wort kommen. Wie sieht das vorläufige Fazit aus?
"Es ist ein beeindruckender Querschnitt entstanden, der sich mit
den unterschiedlichsten Aspekten dieser Frage beschäftigt. Leise
und laute Texte, wie es im Verlagstext so treffend heißt, welche
die vielfältigen Hintergründe und Gedanken der AutorInnen zu
diesem Thema widerspiegeln. Ich bin sehr zufrieden mit den Texten unserer
Autorinnen und Autoren, außerdem haben wir eine ganz interessante
Mischung – größere Namen neben AutorInnen, von denen
keinerlei Veröffentlichungen in Bücher vorliegen, von denen
man aber mit Sicherheit noch hören wird.
Das erfreulichste war, dass niemand, den wir gefragt haben, uns keinen
text schicken wollte – das zeigt, wie interessant und präsent
die Frage ist, dass wir also den Zeitgeist getroffen haben."
zum
Interview auf Wortreich